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Ready für den Winter? Tipps für die richtige Beleuchtung im Winter


Die richtige Beleuchtung im Winter

So sehr die kühlere Jahreshälfte von vielen Leuten auch bevorzugt wird, so gibt es dennoch mehr als genug Menschen auf der Welt, denen insbesondere der Winter irgendwann stark aufs Gemüt schlägt. Immerhin gibt es im Winter (vergleichsweise) kaum Gelegenheit, um sich selbst ausreichend Sonnenlicht abzuholen, was bei betroffenen Menschen unter anderem einen Vitamin-D-Mangel nach sich ziehen kann. Grund dafür sind die kurzen Tage im Winter, an denen es morgens erst spät hell, und abends früh dunkel wird. Und dazwischen sehen die Tage meist so aus, dass viele Wolken noch mal zusätzlich für weniger Sonnenlicht sorgen. Und die niedrigen Temperaturen an der frischen Luft tun ihr Übriges.

Aus all dem ergibt sich, dass sich eine Vielzahl von Menschen während dieser kalten Jahreszeit lieber in Innenräumen – vorzugsweise in den eigenen vier Wänden – aufhält. Doch selbst dann besteht nach wie vor das Problem, dass wir deutlich weniger natürliches Licht abbekommen, als für unseren Körper eigentlich gesund und richtig wäre. Stattdessen setzen wir uns daheim die meiste Zeit künstlich erzeugten Lichtern aus, die natürlich nicht die gleiche gesundheitsfördernde Wirkung auf den menschlichen Körper haben, wie etwa das Sonnenlicht. Laut dem Zentralverband für Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) treten bei etwa 5 bis 20 Prozent der Menschen während diesen ungemütlichen Monaten erkennbare Mangelerscheinungen auf, die in schlimmen Fällen sogar in eine Depression münden können.

Um dem entgegenzuwirken, können regelmäßige Spaziergänge etwas Abhilfe schaffen. Was aber mindestens genauso wirksam und wichtig ist, ist eine gute und geeignete Heimbeleuchtung für den Winter, um Mangelerscheinungen durch zu wenig Tageslicht zu bekämpfen. Tatsächlich sind relativ wenig Menschen darüber im Klaren, wie wichtig eine derartige Beleuchtung für das eigene Zuhause ist. Wie eine solche Beleuchtung aussieht, und welche Aspekte dabei sonst noch eine Rolle spielen, kann durch das Lesen dieses Artikels in Erfahrung gebracht werden.

Zu wenig Licht im Winter – was kann man tun?

Wer allerdings jetzt denkt, dass die Anschaffung einer großen Deckenleuchte ausreicht, um das Problem des winterlichen Lichtmangels zu lösen, der täuscht sich leider. Wesentlich empfehlenswerter sei es stattdessen, ein Konzept aus mehreren unterschiedlichen Lichtquellen für den Wohnraum zu schaffen. Und diese Lichtquellen sollten idealerweise immer aus den folgenden drei „Arten“ von Lichtern bestehen:

  • Grundbeleuchtung: Lichtquellen, die zur Orientierung dienen.
  • Zonenlicht: Lichtquellen, die bestimmte Bereiche, wie die Leseecke, oder das Wohnzimmer beleuchten.
  • Stimmungslicht: Lichter und Lampen, die vorwiegend im Winter zu einem größeren Wohlbefinden beitragen sollen.

Gerade Stimmungslichter in der Wohnung sind während des Winters von entscheidender Bedeutung, um dem Lichtmangel auf Dauer spürbar entgegenwirken zu können. Sie sind hauptsächlich dafür da, um im Raum eine harmonische und behagliche Atmosphäre zu erzeugen.

Die richtige Beleuchtung im Wohnzimmer

Bei einer derartig abgestimmten Beleuchtung für das heimische Wohnzimmer gibt es allerdings einige Aspekte, die beachtet werden sollten. Grund dafür ist, dass es sich beim Wohnzimmer in aller Regel um den Treffpunkt einer Familie handelt, an dem unter anderem gelesen, gespielt, und ferngesehen wird. Darüber hinaus wird das Wohnzimmer auch gerne und oft für das Empfangen von Gästen genutzt. Vom „Bund deutscher Innenarchitekten“ heißt es dazu, dass sich zum Beispiel in einem Raum mit 25 qm Fläche optimalerweise vier bis fünf Lichtquellen zur Grundbeleuchtung befinden sollten, um bestimmte Plätze (wie etwa die Leseecke) mit ausreichend Licht zu versorgen. Um das ganze noch abzurunden, empfiehlt sich dann noch die Anschaffung von atmosphärischen Lichtquellen, um im Wohnzimmer für entsprechend angenehme Akzente zu sorgen. Dazu eignen unter sich unter anderem Lichtschläuche an Vitrinen.

Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, die eigenen Schrankfächer mithilfe von sogenannten Anbauleuchten in Szene zu setzen, oder auch die Anbringung von Bilderleuchten, die ansprechende Gemälde im Zimmer nochmal besonders hervorheben. Um möbelfreie Wände zu beleuchten, sind Downlights sehr zu empfehlen, die in einer geraden Linie platziert sind. Für die Beleuchtung von Fensterbrettern hingegen können Tischleuchten verwendet werden. Ein simpler Grundsatz dabei besagt, dass im Wohnzimmer mehr auf direktes Licht gesetzt werden soll, anstatt auf zu viel indirektes Licht. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass es für unser persönliches Wohlbefinden praktisch unabdingbar ist, Lichter gewissermaßen zu „erfahren“. Nur ist es dabei eben wichtig, dass die dafür benötigten Lichtquellen möglichst blendfrei gestaltet sind, sodass sie nicht völlig frei strahlen. Demzufolge sind Lampenmodelle, die nicht mit einem Lampenschirm oder ähnlichem ausgestattet sind, eher weniger gut dafür geeignet – vor allem dann, wenn sie als Orientierungslicht dienen sollen. Wenn man frei strahlende Lichter dennoch haben möchte, dann sollten die dafür verwendeten Lichtquellen möglichst gedimmt sein, und dementsprechend lieber als Akzentlichter verwendet werden.

Warmes oder kaltes Licht?

Bei Licht kann man grundsätzlich zwischen warmen und kaltem Licht unterscheiden. Natürlich stellen sich dabei auch einige Leute die Frage, welche Art von Licht im Winter mehr gebraucht wird. Die Antwort darauf lautet: wir benötigen im Winter beides. Sowohl kaltes, als auch warmes Licht.

Morgens ist besonders helles, neutralweißes Licht empfehlenswert, um den Körper bei Tagesanbruch in Gang zu kriegen. Diese Art wird auch dem „kühlen Licht“ zugeordnet. Ein derartiges Licht verfügt über einen recht hohen Blauanteil. Des Weiteren sollten nach Möglichkeit in der Küche und im Bad ausschließlich Lichtquellen mit mindestens 5.000 Kelvin zum Einsatz kommen. Abends hingegen ist es gut möglich, dass dieses Licht nicht hilft, sondern vielmehr störend wirkt. Experten sind der Ansicht, dass etwa zwei bis drei Stunden vor der Nachtruhe die Helligkeit des Lichtes reduziert werden sollte. Vielmehr sollte vor dem Schlafengehen auf warmtoniges Licht eingesetzt werden, welches über ca. 2.900 Kelvin verfügt. Ein Licht mit dieser Färbung hat meist eine sehr beruhigende und entspannende Wirkung, die optimal für jedes Wohnzimmer ist.

Darüber hinaus wurden auch Lichtquellen entwickelt, die sowohl eine warme, als auch eine kalte Lichtfarbe wiedergeben können. Und diese Art von Lichtquellen ist besonders für Wohnräume empfehlenswert, in denen sich sowohl morgens, als auch abends Menschen aufhalten. Außerdem ist es möglich, diese sensorgesteuerten Lichtsysteme sowohl an die Tageszeit, als auch an unterschiedliche Tätigkeiten anzupassen.

Tageslichtlampe – Ja oder Nein?

Bei einer Tageslichtlampe handelt es sich bekanntermaßen um eine Lichtquelle, die dazu in der Lage ist, natürliches Tageslicht zu simulieren. Eine solche Lampe wird auch häufig in verschiedensten Therapieprogrammen angewendet. Laut einiger Fachärzte steigert das Licht einer solchen Lampe das Wohlbefinden von Menschen, wodurch sie auch sehr gut gegen Depressionen helfen können. Was den eigenen Wohnraum angeht, so ist der Kauf einer Tageslichtlampe dann empfehlenswert, wenn das Modell über ca. 10.000 Lux verfügt. Laut Ärzten wird durch so ein Licht im menschlichen Körper ein Weckreiz ausgelöst, durch den man sich beim Aufwachen auch insgesamt wesentlich wohler und wacher fühlen soll.

Wichtiges für die Nutzung einer Tageslichtlampe

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn das Licht einer Tageslichtlampe die Augen trifft. Allerdings sollte man es tunlichst vermeiden, direkt in dieses Licht hinein zu starren. Es wird dabei empfohlen, die Lampe beispielsweise auf einen Tisch zu stellen – jedoch mit einem Mindestabstand von 50 cm. Damit der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus nicht verschoben wird, empfiehlt sich eine Anwendung von 30 Minuten bei einer Lampe mit 10.000 Lux. Optimalerweise am Vormittag.

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